Die Immobilienbranche befindet sich derzeit im Umbruch. Die mehrfachen Leitzinserhöhungen der EZB und die steigenden Lebenshaltungskosten beeinflussen nicht nur unser tägliches Leben, sondern auch den Kauf und Verkauf von Immobilien. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, welche Auswirkungen die aktuelle Zinsentwicklung hat und was dies für Ihre einzureichenden Unterlagen bei einer Kreditfinanzierung bedeutet.
Bei der Sollzinsbindung für die Immobilienfinanzierung profitierten Käufer in den letzten zehn Jahren von extrem günstigen Zinsen. Seit 2019 sind Sollzinsen von unter 1,00 % bei vielen Kreditinstituten keine Seltenheit mehr. Die vergleichsweise günstigen Finanzierungen spiegelten sich auch in den Preisen der angebotenen Immobilien wider: Nicht nur in den Großstädten zogen die Preise erkennbar an.
Mit den drei Leitzinserhöhungen der EZB in der zweiten Jahreshälfte 2022 hat sich dies grundlegend geändert. Der durchschnittliche Sollzinssatz liegt derzeit auf einem Niveau, das zuletzt im Jahr 2010 zu beobachten war. Kaufinteressenten kommen daher nicht mehr so leicht an Kredite bzw. können bei gleicher Bonität nicht mehr mit so hohen Kreditsummen rechnen wie noch vor einigen Jahren.
Diese Entwicklung wirkt sich indirekt auch auf die Verkaufspreise von Immobilien aus. Jenseits der traditionell hohen Nachfrage nach Immobilien in Großstädten wird das Preisniveau vergangener Jahre nicht mehr ohne weiteres zu erreichen sein. Eigentümer mit zeitnahen Verkaufsabsichten müssen in Kauf nehmen, dass die Spitzenpreise der vergangenen Jahre unter Umständen nicht mehr erzielt werden können.
Steigende Zinsen erhöhen den Wert Ihrer persönlichen Kreditsicherheiten. Banken und Kreditinstitute prüfen Ihre Bonität für die geplante Immobilienfinanzierung genauer. Hier gilt es, frühzeitig die richtigen Nachweise zu erbringen und dem Finanzierungspartner glaubhaft zu versichern, dass der gewünschte Kredit sicher zurückgezahlt werden kann. Zu den wichtigsten Unterlagen gehören:
Selbständige ohne Gehaltsnachweise müssen auf Bilanzen und Gewinnermittlungen bzw. betriebswirtschaftliche Auswertungen zurückgreifen, um ihre Bonität verlässlich nachweisen zu können. Handelsregisterauszüge oder Gesellschafterverträge sind ebenfalls wichtig, um einen Einblick in die wirtschaftliche Situation des Unternehmens zu erhalten. Und auch Firmenkredite spielen bei der Bonitätsprüfung eine Rolle.
Trotz der aktuellen Zinssituation muss der Kauf oder Verkauf einer Immobilie nicht unattraktiv sein. Wichtig ist mehr denn je, sich auf professionelle Unterstützung verlassen zu können. Hier steht Ihnen Weßling Immobilien kompetent zur Seite.
Rufen Sie uns gerne an. Wir freuen uns auf ein persönliches Gespräch.
04132 / 933719