Alles neu in 2024: Das ändert sich für Eigentümer
Im Jahr 2024 kommen einige Änderungen auf Immobilieneigentümer zu, die sich auf ihre Investitionen auswirken können. Diese Änderungen betreffen vor allem die Regelungen zu den Sanierungsvorschriften. Wir zeigen Ihnen, was sich ändert und worauf Sie achten sollten.
Gebäudeenergiegesetz: Nutzung erneuerbarer Energien
Seit Januar 2024 schreibt das Gebäudeenergiegesetz vor, dass in Neubauten in Neubaugebieten nur noch Heizungen installiert werden dürfen, die zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Diese Regelung wird sukzessive auf weitere Gebiete und Immobilien ausgeweitet. Wichtig ist jedoch, dass bestehende Heizungen nicht ausgetauscht werden müssen, wenn sie nicht defekt sind. Ziel dieser Maßnahme ist es, den Einsatz fossiler Brennstoffe zu reduzieren und den Anteil erneuerbarer Energien an der Gebäudebeheizung zu erhöhen. Als Eigentümer einer Bestandsimmobilie mit einer funktionierenden Heizungsanlage sind Sie von dieser Regelung derzeit nicht betroffen.
Keine Energiepreisbremse mehr
Ab dem 1. März 2024 wird die Mehrwertsteuer auf Gas in Deutschland wieder auf den ursprünglichen Satz von 19 Prozent angehoben. Bereits zum 31. Dezember 2023 sind die staatlichen Preisbremsen für Gas, Fernwärme und Strom ausgelaufen. Diese Änderungen werden voraussichtlich an einigen Stellen zu höheren Nebenkosten führen. Die staatlichen Entlastungen haben in der Vergangenheit dazu beigetragen, die Energiekosten für die Verbraucher zu senken. Mit dem Auslaufen der Steuervergünstigungen sollten Hauseigentümer und Mieter einen möglichen Anstieg der Nebenkosten in Betracht ziehen und geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Optimierung des Energieverbrauchs ergreifen.
Erhöhte CO2-Steuer
Ab dem 1. Januar 2024 müssen Hausbesitzer, die mit Gas oder Öl heizen, mit höheren Kosten rechnen, denn der CO2-Preis steigt von 30 auf 45 Euro pro Tonne CO2-Ausstoß. Mit dieser Maßnahme sollen Anreize geschaffen werden, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und umweltfreundlichere Heizungsalternativen zu fördern. Hauseigentümer sollten sich darüber im Klaren sein, dass sich diese Preiserhöhung auf ihre Heizkosten auswirken kann und eventuell Investitionen in energieeffizientere Systeme in Erwägung ziehen.
Worauf sollten Immobilieninteressenten achten?
Immobilieninteressenten sollten bei der Suche nach einer Immobilie besonders auf die Ausstattung und die Energieeffizienz der Immobilie achten. Diese Faktoren werden immer wichtiger und rücken zunehmend in den Fokus der Politik. Bei veralteten Heizungsanlagen oder unzureichender Wärmedämmung sind spätere Mehrkosten vorprogrammiert. Interessenten sollten daher entweder die Finanzierung entsprechend höher ansetzen oder sich nach Immobilien umsehen, die bereits den neuen Standards entsprechen. Zu folgenden Sanierungsmaßnahmen sind Sie beim Kauf einer Immobilie verpflichtet:
- Dämmung der obersten Geschossdecke oder des Daches: Eine unzureichend gedämmte Geschossdecke oder ein undichtes Dach können zu erheblichen Wärmeverlusten und damit zu höheren Heizkosten führen. Lässt das Dach zu viel Wärme durch, sind Sie als neuer Eigentümer verpflichtet, es entsprechend zu dämmen.
- Heizkessel erneuern: Ist eine Öl- oder Gasheizung älter als 30 Jahre, muss sie durch eine Anlage ersetzt werden, die dem GEG entspricht.
- Warmwasserführende Leitungen dämmen: Um unnötige Wärmeverluste zu vermeiden, sollten Heizungs- und Warmwasserrohre sowie deren Armaturen in unbeheizten Räumen gut gedämmt sein. Eine fachgerechte Dämmung verhindert, dass Wärme ungenutzt entweicht und damit wertvolle Energie verschwendet wird.
Das Team von Weßling Immobilien steht Ihnen gerne mit Rat und Tat in allen Immobilienfragen zur Seite. Kontaktieren Sie uns und profitieren Sie von unserem Know-how.